• Vereinshistorie

Die Vorsitzenden des TV Offheim

Die Vereinsgeschichte des TV Offheim

Es war am 5. Juni des Jahres 1912 als einige junge Männer den „Turnverein 1912 Offheim e. V.“ gründeten. Den Vorsitz führte Alois Brötz, der jedoch im August desselben Jahres aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegte. An seine Stelle wurde der Lehrer Karl Müller gewählt. Als Übungs- und Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft Weimer in der Backhausstraße festgelegt. Sonntagsnachmittags aber zogen die Turner geschlossen, ein Turnerlied singend, zur Spielwiese am Offheimer Wäldchen. Es galt nun Turngeräte anzuschaffen. Eine Sammlung, die von Turnern innerhalb des Dorfes vorgenommen wurde, ermöglichte den Kauf von Reck, Barren und einer Matte. Der Turnverein nahm nun einen großen Aufschwung, so dass gegen Ende des Jahres 75 Mitglieder zu verzeichnen waren. Er war dem Lahn-Dillgau beigetreten und in diesem dem Westerwaldbezirk zugeteilt worden. Dank der planmäßigen Durchführung der Turnstunden wurden die Bezirksfeste in Wallmerod, Erbach und Falkenbach sowie das Gauturnfest 1914 in Haiger besucht. Die ersten Erfolge waren nun zu verzeichnen und der Kauf eines Turnpferdes getätigt. Inzwischen hatten die Turner einen schweren Verlust durch den Tod ihres 1. Vorsitzenden Lehrer Karl Müller am 22. 4. 1914 erlitten. Bäckermeister Johann Litzinger übernahm nun den 1. Vorsitz.

Der 1. August 1914 brachte den Ausbruch des 1. Weltkrieges und damit einen schweren Schlag für den erst zwei Jahre alten Verein. Viele Turner und Vorstandsmitglieder wurden zum Heeresdienst eingezogen. Mit jüngeren Vorturnern wurde der Turnbetrieb jedoch aufrechterhalten, kam aber 1917 ganz zum Erliegen. Doch im Frühjahr 1918 wurde er wieder aufgenommen und bei einem turnerischen Wettkampf im Spätsommer in Dietkirchen beteiligten sich eine große Anzahl Turner mit schönen Erfolgen. Im November 1918 kam das Ende des 1. Weltkrieges. Große Lücken hatte der Krieg in die Reihen der Turner gerissen. 16 starben den Heldentod fürs Vaterland. Zu ihrem Gedenken wurde im Jahre 1920 eine Ehrentafel errichtet. Vieles hatte sich mit dem Ende des Krieges geändert, das deutsche Kaiserreich war zerbrochen und Deutschland eine Republik geworden. Aber wie überall ging es auch in unserem Verein weiter. Der Turnbetrieb lebte wieder auf und die Bezirks- und Gauturnfeste dieser Zeit wurden von unseren Turnern besucht.

Im Jahre 1920 legte Bäckermeister Johann Litzinger den Vorsitz nieder. An seine Stelle wurde der Eisenbahnschaffner Peter Litzinger gewählt, der jedoch bereits 1922 aus beruflichen Gründen von diesem Amt zurücktrat. Ihm folgte Hermann Weier, welcher 10 Jahre die Geschicke der Offheimer Turner leitete. Im Jahre 1920 wurde der Turnverein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hadamar eingetragen. Neben dem Turnen wurde als Sommersport das Faustballspiel gepflegt, mit dem unsere 1. Mannschaft eine beachtliche Leistung errang. Am 28. Mai 1922 wurde uns der Gauspieltag des Lahn-Dillgaues übertragen. Er wurde mit einem Kommers am Vorabend eröffnet und nahm einen schönen Verlauf. So kam das Jahr 1923, das Jahr der Geldentwertung. Völlig mittellos standen wir da, doch wurde auch diese Zeit dank der Treue der Mitglieder überwunden und es ging wieder aufwärts. Im Jahre 1924 wurde das Bezirksfest des Westerwaldbezirks in den Wiesen am Dehrner Weg durchgeführt. Auch in diesen Jahren kehrten unsere Turner von den jährlichen Bezirks- und Gauturnfesten mit schönen Erfolgen nach Hause.

Im Jahre 1928 wurde uns wieder das Bezirksfest des Westerwaldbezirks übertragen. Es fand in den Wiesen unterhalb des Dorfes statt und war mit der Weihe unserer Fahne verbunden. Der Festkommers am Vorabend zeigte unsere Turner auf einer Höhe wie wohl selten in diesen Jahren. In dieser Zeit wurde das Handballspiel eingeführt, welches aber nach mehreren Jahren infolge Mannschaftsschwierigkeiten wieder aufgegeben wurde. 1932 trat Hermann Weier von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurück, nachdem er es 10 Jahre mit der ihm eigenen Besonnenheit inne hatte. Als Anerkennung für seine Tätigkeit wurde ihm der Gauehrenbrief verliehen. Zu seinem Nachfolger wurde der 2. Vorsitzende und langjähriger 1. Turnwart Josef Litzinger gewählt, welcher dieses Amt bis 1946 ausführte. Der politische Umschwung 1933 brachte die Umstellung der Vereinsleitung auf das Führerprinzip. Für die einzelnen Ämter im Vorstand gab es andere Namen, sie blieben aber alle in Händen der seitherigen Vorstandsmitglieder. Nach der Zusammenfassung aller sporttreibenden Vereine im Reichsbund für Leibesübungen wurden die Deutsche Turnerschaft sowie Kreise, Gaue und Bezirke aufgelöst und nach neuen Richtlinien eingeteilt. Die nun stattfindenden Turn- und Sportfeste wurden auch von unseren Turnern besucht. Das 25jährige Bestehen unseres Vereins wurde am 13. Juni 1937 in würdiger Weise begangen. Es wurde mit einem Festgottesdienst und anschließender Gedenkfeier am Denkmal der Gemeinde eröffnet. Die eigentliche Feier fand abends im Turnsaal mit turnerischen Vorführungen und Ehrung der Gründer statt und klang mit gemütlichem Beisammensein aus. Am 29. Juni 1939 wurde das Frauenturnen eingeführt. Zehn Mädels traten der Damenabteilung bei.

Als am 1. September 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, ging der Turnbetrieb weiter, obwohl viele junge und ältere Mitglieder zum Heeresdienst eingezogen wurden. Als dann in den folgenden Jahren immer mehr Turner die Heimat verlassen mussten, wurde das Turnen im Jahre 1943 eingestellt und der Verein verwaltungsmäßig weitergeführt. Mit den im Heeresdienst stehenden Mitgliedern wurde die Verbindung durch Briefe Liebesgabensendungen aufrecht erhalten. So kam das Ende dieses schrecklichen Krieges. 23 junge blühende Menschen hatten ihr Leben hingegeben, unter ihnen zwei Turnerinnen, die durch Bomben ums Leben kamen. Das Schicksal von sieben Turnbrüdern blieb ungewiß. Zu Ehren der Gefallenen und Vermissten wurde eine Gedenktafel errichtet, welche in harmonischer Verbindung mit der Gedenktafel vom 1. Weltkrieg einen Ehrenplatz in unserem Turnheim einnimmt.

Nach der bedingungslosen Kapitulation im Jahre 1945 wurde das Turnen von der Militärregierung verboten. Den Bemühungen unseres verdienten Turnbruders Wilhelm Ludwig und einiger Turner gelang es, Anfang März 1946 die Genehmigung zur Wiederaufnahme des Turn- und Spielbetriebes zu erhalten. In der Eröffnungsversammlung am 30. März 1946 wurde der langjährige 1. Kassierer Hermann Muth zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seinem Vorgänger, dem rührigen Turnbruder Josef Litzinger wurde für seine Tätigkeit in den 14 schweren Jahren herzlich gedankt. Nun begann wieder reges Leben in unserem Turnsaal und die Turnstunden wurden wieder regelmäßig gehalten. Unsere neugegründete Damenhandballmannschaft trat als erste an die Öffentlichkeit. Sie steigerte ihr Können und erreichte eine beachtliche Höhe. Unsere Aktiven nahmen in den folgenden Jahren an allen Kreis- Verbands- und Gauturnfesten mit guten Erfolgen teil, die alle aufzuzählen aber zu weit führen würde. Zu erwähnen ist jedoch die Teilnahme an den Landesturnfesten in Kassel und Wiesbaden und das Deutsche Turnfest in Hamburg. Auch auf den Kinderturnfesten waren unsere Jüngsten vertreten. Das 35jährige Bestehen wurde am 25. und 26. Juli 1947 in einer schlichten, der armen Nachkriegszeit entsprechenden Feier mit Kommers, Festgottesdienst, Totenehrung und Tanz begangen. Der Offheimer Sportplatz wurde in gemeinschaftlicher Arbeit und gleicher finanzieller Beteiligung von uns und dem Sportverein 1919 Offheim e. V. in einen guten spielfähigen Zustand gebracht.

Gefallene & Vermisste

1914 – 1918
Hermann Rörig, Alois Höhn, Jakob Litzinger, Jakob Bach, Jakob Gasteier, Lubentius Egenolf, Johann Ahlbach, Karl Ahlbach, Johann Weimer, Wilhelm Weimer, Josef Reusch, Johann Kapitain, Johann Meurer, Franz Aschenbrücker, Rochus Egenolf, Alois Burggraf

1939 – 1945
Hermann Lorger, Jakob Münz, Hans Geis, Josef Frommhold, Josef Burggraf, Heinrich Dattler , Willi Koch, Hans Litzinger, Hermann Litzinger, Reinhold Jung, Else Schmidt, Elfriede Göbel, Robert Muth, Erwin Litzinger, Heinrich Blättel, Kurt Pohl, Ferdinand  Ohlenmacher, Willi Ohlenmacher, Peter Diefenbach, Hermann Schuy, Bernhard Müller, Paul Ahlbach, Josef Dattler, Willi Münz, Fritz Krebs, Alois Kremer, Hermann Best, Helmut Bürger, Hubert Schlitt, Klemens Burggraf

Im Jahre 1950 wurde auf Antrag einer großen Anzahl junger Mitglieder eine Tischtennisabteilung gegründet. Dank ihres Eifers und unermütlichen Trainings konnten sich unsere Spieler von der B-Klasse zur Bezirksliga emporarbeiten und sich sechs Jahre in derselben behaupten. Auch die anderen Mannschaften waren immer gut platziert. Somit hat die Tischtennisabteilung den Turnverein weit über die engere Heimat hinaus bekannt gemacht und ihn immer in würdiger Weise vertreten. Außer den Verbandsspielen nahm sie an den Sommerrundenspielen, den Kreis- und Pokalmeisterschaften und vielen Turnieren mit großen Erfolgen teil. Erwähnenswert sind noch die vielen Weihnachtsturniere, die von vielen Spielern aller Klassen aus Nah und Fern besucht wurden.

Das 40jährige Bestehen des Turnverein wurde an Pfingsten 1952 in würdiger Weise gefeiert. In einem Festkommers wurden turnerische, gesangliche und musikalische Darbietungen gezeigt und die Gründer des Vereins geehrt. Mit einem Festgottesdienst, Totengedenken, Festzug, einem Gerätewettkampf mit drei Nachbarvereinen, Tanz und gemütlichem Beisammensein wurde der zweite Festtag gegangen. Anläßlich des 100. Todestages von Friedrich Ludwig Jahn im Jahre 1952 erhielt eine Straße in unserem Dorf auf unseren Antrag den Namen „Jahnstraße“.
Seit 1912 war die Gastwirtschaft Weimer als Übungs- und Vereinslokal geblieben. 1957 bot sich uns die Gelegenheit, das gesamte Anwesen zu erwerben. Nach reiflichen Überlegungen haben wir dann am 31. August 1957 den Kauf getätigt und wurden damit Eigentümer der uns liebgewordenen langjährigen Wirkungsstätte. Die Feier unseres 45jährigen Bestehens war die erste in unserem eigenen Heim. Es wurde ein großer Umbau geplant, der Dank der unermütlichen Tätigkeit des Bauausschusses am 8. August 1959 in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben wurde.

Zu der damaligen Zeit fanden auch alljährlich Theaterabende statt, die bei vielen Offheimern guten Anklang fanden. Auch die fast alljährlich durchgeführten Vereinsausflüge trugen viel zur Hebung des Vereinslebens bei. In der Jahreshauptversammlung 1962 legte nach 16jähriger Tätigkeit der 1. Vorsitzende Hermann Muth sein Amt nieder. An seine Stelle wurde der langjährige 1. Kassierer Albert Weimer gewählt. Unter seinem Vorsitz begang man 1962 das 50jährige Stiftungsfest mit einem großen Kommersabend am 9. Juni 1962 in der eigenen Turnhalle. Mitwirkende an diesem Abend waren die Gauriege des Turngaues Mittellahn, der Spielmannszug Dauborn, der Gesangverein, die Volksschule Offheim sowie eine große Zahl von Turnerinnen und Turnern des Vereins. Am darauffolgenden Pfingstsonntag trafen sich die Vereinsmitglieder zu einem Festgottesdienst und anschließend zu einer Gedenkfeier am Ehrenmal der gefallenen und Vermissten beider Kriege. Am Nachmittag wurde ein Vereinsturnen sowie leichtathletische Wettkämpfe und ein Jubiläumswaldlauf durchgeführt. Der nächste Tag brachte Vereinswettkämpfe im Turnen und Tischtennis und abends fand ein Jubiläumsball statt. Als krönenden Abschluß der 50Jahrfeier übernahm der Verein am 17. Juni 1962 die Ausgestaltung eines großen Kinderturnfestes des Turngaus. Etwa 1200 Kinder waren vormittags zusammengekommen, um im edlen Wettstreit ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Nachmittag formierte sich ein großer Festzug, der durch die Ortsstraßen und wieder zum Festplatz am Offheimer Wäldchen ging, wo weitere Wettkämpfe ausgetragen wurden.

In Verbindung mit dem 60jährigen Stiftungsfest wurde dem Turnverein Offheim vom Turngau eine große Turn-Show übertragen. Vom 29. April bis 1. Mai 1972 konnten wir eine große Zahl von Gästen aus dem öffentlichen Leben, Politik und Sport begrüßen. Alle Abteilungen zeigten in einer Sportwoche ihr Können. Auf der optimalen Sportanlage am Bürgerhaus fand am 14. und 15. Juni 1975 das 22. Gaufest und die Gauschwimm-Meisterschaften statt. Mit einem Festkommers am 13. Juni 1975 nahm das Gaufest seinen Anfang. Die Riege des TV Wetzlar und glanzvolle Übungen des Weltmeisters Eberhard Ginger mit seinem finnischen Turnfreund waren für alle Gäste aus dem ganzen Turngau ein Erlebnis. 1972 übergab nach 10jähriger Leitung Albert Weimer seinen Posten als 1. Vorsitzender an Harry Jakob, der den Verein bis 1974 leitete.

Von 1974 war dann bis 1986 Berthold Ludwig 1. Vorsitzender. In den Jahren 1977 bis 1978 beschäftigte sich der Vorstand des Turnvereins wesentlich mit dem Um- und Anbau der Gastwirtschaft und dem Bau einer neuen Tennisanlage. Mit über 100 Mitgliedern wurde eine Tennisabteilung gegründet, die zunächst auf 2 Plätzen spielen konnte. Die Anlage wurde dann in der Folge ergänzt um ein Tennisheim und einen 3. Platz.

1986 wurde Berthold Ludwig von Albert Weimer als 1. Vorsitzender abgelöst. In diese Zeit fiel das 75jährige Jubiläum mit Gottesdienst und Totenehrung am 8.06.1087, mit einem Festkommers am 12.6.1987, mit der Ausrichtung des Gaukinderturnfestes am 14. 6. 1987, des Gaufestes am 17. 6. 1987 und eines Volleyballturnieres am 18. 6. 1987.

Im Jahre 1991 endete die 2. Amtsperiode von Albert Weimer; abgelöst wurde er von Günther Ernst, der den Verein bis 2007 führte. In seiner Zeit richtete der Turnverein in 2002 das Gauturn- und Gaukinderturnfest und in 2007 erneut das Gaukinderturnfest aus. Auch nahmen im kulturellen Bereich legendäre Kappensitzungen des Turnvereins einen erheblichen Aufschwung. In dem Jahr 2004 wurde die vereinseigene Gaststätte „Zur Turnhalle“ bzw. „Taverne Mykonos“ innen aufwändig renoviert.

2008 legte Günther Ernst sein Amt nieder. Nachfolger wurde Jörg Bühring, der den Verein bis 2010 führte.

Nach Jörg Bühring als 1. Vorsitzender übernahm in 2010 Hermann Weimer die Leitung des Vereins.
In 2011 wurde dann zunächst mit der Renovierung der Außenfassade des gesamten Vereinsanwesen begonnen um rechtzeitig vor Beginn des Jubiläumsjahres 2012 fertig zu sein. Im Hinblick auf das 100jährige Bestehen des Vereins nahm der Turnverein auch nach einer Pause von mehr als 20 Jahren erneut wieder das klassische Gerätturnen in sein Programm auf. Durch engagierte Aktivitäten des 2. Vorsitzenden Georg Schlitt bildeten sich schnell  wieder 3 Kinderturngruppen mit dem klassischen Turnen. Das Jahr 2011 war dann geprägt von den Planungen für das 100jährige Jubiläum des Vereins im Jahre 2012. Im Jubiläumsjahr 2012 geschah dann vieles:
– Filmvorführungen über den TVO und Offheim früher
– Akademische Feier im Sälchen mit vielen Ehrengästen
– Gaukinderturnfest
– Große Sportgala mit Bigband, Turner und Turnerinnen des Turngau Mittellahn, Reckeinlagen von Eberhard Ginger, usw.

Ebenfalls in 2012 entschloss man sich nach vielen Voruntersuchungen und Gesprächen mit Fachleuten die alte Turnhalle abzureißen. Nach dem Abriss und der Beendigung der Feierlichkeiten in 2012 begann man dann 2013 mit Überlegungen und Planungen für eine neue Turnhalle. Diese Pläne wurden sehr schnell konkret und man begann bereits im Frühjahr 2014 mit dem Bau. Die Bautätigkeit dauerte dann 2 Jahre und im April 2016 konnte die ersten sportlichen Aktivitäten stattfinden. Die Halle war geplant mit einem Betrag von T€ 500 jedoch gelang es, die neue Halle für T€ 463 fertigzustellen. Es kamen dann in den Folgejahren weitere Investitionen auf den Verein zu, wie Prallschutzwand, Ergänzungen von Turngeräten, Anbau eines Kühllagers wo auch eine neue Heizung installiert wurde und der Umbau der Küche in einen Koch- und einen Spülbereich und diverse Arbeiten in den Außenbereichen. Heute stellt sich der gesamte Immobilienbereich des Turnvereins mit Turnhalle, Parkplatz, Gastwirtschaft, Sälchen und Biergarten als ein Gebilde dar, dass gut zueinander passt und funktionell ineinander greift und zudem sich in der Ortsmitte von Offheim befindet.

Heute zählt der Verein 555 Mitglieder, mit einer Turnabteilung, Tanzabteilung, Abteilung für Gymnastik, Trendsport und Gesundheit, eine Tennis- und Bouleabteilung und mit knapp 400 aktiven Sportlern und 25 Übungsleiter/innen.

Obwohl Vieles geschaffen wurde und sich positiv verändert hat, sind die Probleme des Vereins sind nicht kleiner geworden. Nachlassendes Interesse an der Mitarbeit im Verein oder Übernahme eines Ehrenamtes, steigende finanzielle Anforderungen, umfangreiche Konkurrenzangebote durch Fitnessstudios, usw. sind Themen, mit denen sich der Vorstand des Vereins täglich befassen muss. Gerade diese Probleme sind es aber auch, die durch erarbeitete und realisierte Lösungen die Chance bieten, zukünftig wettbewerbsfähig zu sein. Wenn der Verein überleben will, bleibt somit nur der Weg, sich den Anforderungen zu stellen. Genau dies wollen wir tun.